Pflegestelle werden
 

Aktiv am Tierschutz teilnehmen und helfen. 

Wir freuen uns sehr darüber, dass sich das gängige Bild über die Stadttauben sowie das Bewusstsein über deren Leid in den letzten Jahren immer mehr verbessert hat.  
Dadurch gehen aber auch weitaus mehr Notfall-Meldungen ein als noch vor ein paar Jahren. Die Anzahl der Pflegestellen steigt dagegen leider kaum. Aus Kapazitätsgründen können die meisten unserer Päppler kaum noch neue Tiere aufnehmen. 

Um die Notfälle in Zukunft weiterhin stemmen zu können, sind wir dringend auf Nachwuchs angewiesen. 

Die Päppler versorgen die Vögel zuhause. Dafür werden die Tiere zumeist in Hunde-Softboxen oder größeren Käfigen untergebracht, wo sie unterschiedlich lang bleiben müssen. Man kann folgende Taubengruppen unterscheiden, die in unseren Pflegestellen betreut werden:

  • Geschwächte Tauben oder Tauben mit leicht zu behandelnden Verletzungen oder Symptomen (z. B. Verletzungen, die aus Fußverschnürungen resultieren oder bakterielle Infektionen, die gezielt behandelt werden können). Diese Tauben können in der Regel nach wenigen Wochen wieder entlassen werden. 
     
  • Jungtauben oder Küken, die von den Eltern unversorgt aufgefunden wurden oder deren Nester z. B. bei Bauarbeiten entfernt werden mussten. Je nachdem, wie alt diese Tauben sind und wie selbstständig sie zum Zeitpunkt des Auffindens schon waren, können auch sie wieder entlassen werden. Da allerdings junge Tauben, die bei Menschen aufwachsen, nie das Leben auf der Straße von ihren Eltern erlernt haben, versuchen wir die Vögel zumeist in eine betreute Voliere gerne mit Freiflug zu vermitteln. 
     
  • Tauben mit langwierigen Krankheiten oder Verletzung 
    (z. B. schwierige Knochenbrüche, Tauben-Virus PMV). Diese Tauben benötigen eine intensivere Betreuung. Oftmals brauchen sie zudem im Anschluss eine Voliere auf Lebenszeit. Wir haben ein paar Kontakte, können aber nicht verneinen, dass die Suche nach Endstellen auch nervenaufreibend und langwierig sein kann.

Wer sich davon nicht abschrecken lässt und den Tauben ein Zuhause auf Zeit und die nötige Fürsorge bieten möchte, ist jederzeit herzlich willkommen. Wir stehen mit Rat und Tat zur Seite und bieten bei Bedarf Schulungen an.

 

Was benötige ich, um Pflegestelle zu werden?

In erster Linie: 

Die Bereitschaft sich um ein hilfsbedürftiges Wesen zu kümmern und die Verantwortung zu übernehmen. 
Und ganz viel Liebe für Tauben. 

  • Ein Plätzchen auf einer Kommode ist ausreichend. Am Schönsten ist es in Fensternähe mit Tageslicht
     
  • Die Bereitschaft dazu zu lernen und sich z.B. bei der Medikamentengabe anlernen zu lassen
     
  • Die Bereitschaft, ggf. mit dem Pflegling zum vogelkundigen Tierarzt zu fahren (nicht immer ist das nötig, je nachdem was die Taube hat)
     
  • Es können nicht alle Tauben wieder an den Fundort zurück;
    Handaufzucht-Küken, Tauben mit Handicaps benötigen eine Endstelle mit Voliere.
    Die Suche nach einem geeigneten Endplatz kann leider manchmal länger dauern. Das muss man wissen und sich darauf einlassen

Zur Grundausstattung:

  • Softboxen, z.B. von „Lionto“ Hundetransportbox, mindestens in Größe L, besser XL. Denn die Pfleglinge bleiben doch meist etwas länger. Die Tauben sollten in ihrer Box mit den Flügeln etwas flattern können.
     
  • Inkontinenzunterlagen
     
  • Viiiiiele Küchenrollen – Mindestens 1x täglich sollte es gewechselt werden
     
  • Je Box 3 Näpfe für Wasser, Futter und Grit
     
  • Taubenfutter, Grit, Mineralien und Zusätze 
     
  • Tauben sitzen gerne erhöht. Ein Karton in der Box macht sie glücklich

Grundsätzlich:

  • Unsere Päpplerinnen nehmen Neulinge gerne an die Hand und beraten bei der Pflege
     
  • Wir zeigen wie Medikamentengabe/Sondieren funktioniert
     
  • Manches an Erstausstattung kann durch uns gestellt werden

Pflegestelle sein bedeutet Verantwortung,
bringt dabei aber viele berührende Momente mit sich.

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