Lemmy verdankt ihr Leben einer großen Portion Glück – und der Hartnäckigkeit von Menschen, die nicht aufgegeben haben. Zunächst wurde sie nach einem vermeintlichen Raubvogelangriff (wahrscheinlich war es eher ein Verkehrsunfall) zu einem nicht-vogelkundigen Tierarzt gebracht, der sie einschläfern wollte. Nur in allerletzter Minute gelang es uns, die Melderin zu überzeugen, Lemmy stattdessen in eine erfahrene Pflegestelle zu bringen.

Dort zeigte sich, wie wichtig diese Entscheidung war: Lemmy war halbseitig gelähmt und konnte nicht einmal mehr selbstständig verdauen. Mit viel Geduld, Pflege und Zuwendung erholte sie sich erstaunlich gut. Heute kann sie wieder fliegen – ein wenig seitwärts, aber zielsicher.

Vom Wesen her ist Lemmy eine entspannte Täubin, die ihr Leben ruhig und zufrieden genießt. Sie ist allerdings kein Kuscheltier, sondern eher eine stille Mitbewohnerin, die ihren eigenen Weg geht.

Gemeinsam mit ihrem Partner Harry sucht Lemmy eine Patenschaft und auch langfristig ein liebevolles Für-immer-Zuhause mit Handicap-Voliere, in dem sie in Sicherheit und Frieden leben darf.