Auri sicherte ich nur aufgrund eines komischen Bauchgefühls. Sie war mit ihrem Partner auf Futtersuche, wirkte jedoch leicht verzögert und einfach „anders“. Bald stellte sich heraus, dass sie stark verwurmt war – zu diesem Zeitpunkt hoffte ich noch, dass sie bald wieder zu ihrem Partner zurückkehren könnte.

Doch nur fünf Tage später zeigten sich deutliche PMV-Symptome – und das in starkem Ausmaß: Kopfdrehen, Schreckhaftigkeit, Polyurie und keine selbstständige Futteraufnahme mehr.

Auri ist mein zuckersüßes kleines Kampfhuhn. Ich habe noch nie eine so charmant-lustige und gleichzeitig verrückte Taube erlebt. Sie ist Drache und Engel zugleich – im einen Moment faucht sie, im nächsten Moment bettelt sie mit den Flügeln wie ein Küken nach Zuwendung. Sie liebt es, stundenlang gekrault zu werden. Das Zufüttern mag sie überhaupt nicht, aber es ist nötig, da sie selbst nicht ausreichend frisst.

Leider wird Auri nie wieder in die Freiheit zurückkehren können – was mir besonders für ihren Partner das Herz bricht. Wie es mit ihr weitergeht, weiß ich noch nicht; vermutlich kommt nur Wohnungshaltung infrage

Bis dahin darf Auri bei mir bleiben – sicher, geliebt und gut versorgt. 

Da ihre Pflege jedoch mit laufenden Kosten für Futter, Medikamente und tierärztliche Betreuung verbunden ist, sucht Auri nun eine liebe Patin oder einen lieben Paten, der sie auf ihrem Weg begleitet und unterstützt.