Warum gibt es
eigentlich
Tauben
in den Städten? 

Stadttauben brüten nicht auf Bäumen. Und sie werden auch nicht draußen „im Grünen“ glücklich. 

Wie bitte? Ja, das Terrain der Stadttauben sind steinerne Flächen und Erker.  Denn sie stammen von den Felsentauben ab, die an Klippen und in Höhlen leben und brüten. Deshalb sitzen Stadttauben gerne an Häusern und bauen ihre Nester auf Gebäudevorsprüngen. Das erinnert sie an die Felsen.

Der Mensch hat vor Tausenden von Jahren angefangen, mit den Felsentauben zu züchten und sie zu domestizieren (also durch gezielte Zucht aus diesen Wildtauben Haus- und Nutztauben zu machen). Um ihre Eier und ihr Fleisch zu essen und sie als fliegende Briefboten zu nutzen. Entflogene oder aus vernachlässigten Taubenschlägen abgewanderte Tiere vermehrten sich und bildeten frei lebende Schwärme von verwilderten Haustauben. Sie folgten uns Menschen, da sie an uns gewöhnt sind. Und das sind sie: die heutigen Stadttauben. 

Durch die Zucht wurde die Genetik der Tauben immer wieder verändert – und so sind Stadttauben an ihren Standort gebunden und legen bis zu 7-mal im Jahr jeweils 2 Eier. Was damals genau so gewünscht war und forciert wurde, wird den Tauben heute zum Verhängnis. Denn der Mensch will die Tauben nun nicht mehr in seiner Nähe haben. Dabei hat er die ehemaligen Felsentauben in die Städte geholt und sie durch das Züchten abhängig von sich gemacht. Verirrte Brieftauben, die sich in ihrer Not auch heute noch regelmäßig den Stadttauben anschließen und ihren veränderten Genpool mit einbringen, sind wieder ein anderes großes Thema ...

️Der Mensch hat den Tauben alles genommen und noch mehr. Und nun wird erwartet, dass die Tauben still, unbemerkt und ohne zu schmutzen vor sich hin leben, „irgendwo anders, nur nicht bei uns“. Dass sie von alleine wieder verschwinden ...

Ziemlich fragwürdig. Oder? 

Wir Menschen können jetzt nicht einfach wegsehen, überall Spikes hinkleben und das Elend der Tauben ignorieren.

Wir brauchen Lösungen wie flächendeckend betreute Taubenschläge und Eiertausch  (und auch ein bisschen Verständnis für die missliche Situation, in der sich die Tauben befinden), damit Menschen und Stadttauben friedlich in München (und in all den anderen Städten) zusammenleben können. 

Fassen wir uns ein Herz. Helfen wir den Stadttauben. 

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